Craniosacral-Therapie

 

 

Wie ist die Craniosacral-Therapie entstanden?

 

Die Craniale Osteopathie wurde 1900 bis 1954 vom amerikanischen Osteopathen W. G. Sutherland entwickelt. Vor ca. 30 Jahren wurde dann die Craniosacral-Therapie durch J. E. Upledger und anderen Fachpersonen weiterentwickelt und verfeinert.

 

 

 

Meine erste Erfahrung mit Craniosacral-Therapie:

 

Ich kann mich noch gut erinnern an meine erste Craniosacral-Behandlung. Ein Bekannter von mir war in der Ausbildung für diese Therapieform. Weil so schönes Wetter herrschte, stellten wir die Therapieliege hinaus in seinen Garten und er gab mir draussen in der schönen Natur eine solche Behandlung.

Ich weiss noch, wie mich damals gerade körperliche Symptome sehr störten. Innerlich schimpfte ich ein wenig, dass diese Symptome genau jetzt auftauchen müssen. Die ruhigen Hände meines Bekannten, die zeitenweise ganz ruhig an der gleichen Körperstelle berührten, beruhigten mich aber irgendwie. Also sagte ich mir: "Ja nur, mein Körper darf so sein wie er jetzt ist, ich geniesse die Behandlung jetzt so oder so."

Und spannenderweise waren die Symptome bis zum Schluss der Behandlung ganz verschwunden.

 

Ich war richtig fasziniert davon, dass wir den Körper einfach so sein liessen, wie er eben war und trotzdem geschah eine Wandlung; - ganz still und wie von selbst. Nach dieser Erfahrung war ich so begeistert, so dass in mir der Wunsch entstand, diese Therapieform auch zu erlernen.

 

 

Wie wirkt die Cranio Sacral Therapie?

 

 

tief entspannend

nicht schmerzhaft

sehr sanft

erstaunliche Heilerfolge obwohl so sanft

beeinflusst die körperliche und die seelische Gesundheit sehr positiv

beruhigend

"Glücks-Therapie" :-)

weil wir durch diese Lansamkeit und die tiefe Entspannung im jetzigen Moment ankommen und im "Jetzt" gibt es keine Probleme

 

 

 

Das Craniosacrale System:

 

Dieses umfasst folgende Körperregionen:

  • Schädel = Cranium
  • Wirbelsäule
  • Kreuzbein = Sacrum

Von daher kommt der Name "Cranio-Sacral".

 

Zum CS-System dazu gehören auch die Hüllen unseres Zentralnervensystems und die rhythmisch flukturierende Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor).

 

 

Der Craniosacral-Rhythmus:

 

Die beiden Pole Schädel und Kreuzbein bilden mit den Gehirn- und den Rückenmarkshäuten (Membranen) eine Einheit, in welcher die Gehirnflüssigkeit rhythmisch pulsiert. Dieser Rhythmus überträgt sich auf den gesamten Körper und beeinflusst die Entwicklung und Funktionsfähigkeit des ganzen Menschen. Veränderungen in diesem System geben die nötigen Hinweise für die therapeutische Arbeit mit den betroffenen anatomischen und energetischen Strukturen.

 

Langsamer Rhythmus: Der Craniosacral-Rhythmus ist am ganzen Körper subtil spürbar. Er ist mit 6-12 Zyklen pro Minute langsamer als der Atemrhythmus. In der Craniosacral-Therapie bezeichnet man ihn als "Ausdruck für den Lebensatem".

 

Dr. Sutherland machte eine Entdeckung: Er stellte fest, dass hinter den rhythmischen Bewegungen der Gehirnflüssigkeit eine Kraft ist, die diese Bewegungen in Gang setzt. Diese Kraft nannte er Primäre Atmung oder Lebensatem - der Zündfunke, der das System in Gang bringt.

 

Entspannung: Ein ausgeglichener Craniosacral-Rhythmus und der freie Fluss in den anderen Körperrhythmen (Herzrhythmus, Atemrhythmus) führen oft zu angenehmer Entspannung. Der freie Ausdruck des "Lebensatems" harmonisiert mit seiner Kraft und innewohnenden Intelligenz die verschiedenen Körpersysteme auf subtile Weise und wirkt bis auf die Zellebene selbstregulierend.

 

 

Selbstheilungskräfte anregen:

 

Durch die Harmonisierung der Körperrhythmen und durch die Entspannung des Bindegewebes, der Schädelknochen und der Hirn- und Rückenmarkshäute werden die Selbstheilungskräfte angeregt. Mit spezifischen Techniken und mit maximal 3- 5 Gramm leichter Berührung am Kopf wird die natürliche Selbstregulation und Regeneration gefördert.

 

Meine Erfahrung dazu: Für mich richtig beeindruckend ist, dass wir als Therapeuten während der Behandlung bewusst in einer Haltung von Akzeptanz sind. Das heisst, wir akzeptieren den Körper so wie er jetzt gerade ist. Wir unterstützen auch den Klienten dabei, die Körperempfindungen so anzunehmen wie sie jetzt gerade sind; - auch wenn momentan Schmerzen spürbar sind. Spannenderweise ist es oft so, dass wenn ich den Klienten* nach einer Weile wieder nach einer vorher schmerzhaften Stelle frage, dieser antwortet, der Schmerz habe sich vollständig aufgelöst. Ich glaube, wir dürfen dem Körper wieder vertrauen lernen, dass seine innewohnende Intelligenz (die Selbstheilungskräfte) schon weiss, was zu tun ist.

 

"Alles was du liebevoll annimmst, wandelt sich von selbst."

 

 

Ablauf einer Cranio Sacral Therapie

 

 

Vorgespräch:

Beim Abmachen des ersten Termins am Telefon haben wir den Behandlugswunsch schon geklärt. Im Gespräch vor der Behandlung frage ich dann nach dem aktuellen Befinden des Klienten und wir klären eventuell noch vorhandene Fragen bezüglich der Behandlung.

 

Evaluation:

Der Klient legt sich bekleidet auf die Therapieliege und wird - je nach Wunsch - mit einer Decke zugedeckt. Auch kann der Klient wünschen, ob er die Behandlung in Ruhe oder mit einer entspannenden Musik geniessen möchte. Bevor ich mit der Behandlung beginne, schaue ich kurz, berühre ich kurz einzelne Körperregionen, um festzustellen, wo im Körper mehr Spannung vorhanden ist und wo weniger und ob z. B. beide Beine symmetisch liegen oder nicht.

Dabei geht es nicht um ein "richtig" und "falsch" oder um ein "krank" oder "gesund". Bei praktisch niemandem ist der Körper vollkommen symmetrisch; - bei mir auch nicht. :-) Es hat alles einen Sinn, warum der Körper im Moment so ist wie er jetzt ist. Die Evaluation hilft mir einfach, die Behandlung gezielter auszurichten.

 

Behandlung:

Nach der Evaluation beginne ich mit der Behandlung. Vor allem bei der ersten Behandlung informiere ich den Klienten immer, wo ich als nächstes berühren werde. Die Hände ruhen jeweils für eine Weile an der gleichen Stelle.

Fasziengleiten: Manchmal wenden wir das so genannte Fasziengleiten an. Das heisst, meine Hand ist in Berührung mit einer Körperregion und gleitet währenddessen sanft in eine bestimmte Richtung. Dabei wird das darunter liegende Gewebe leicht gedehnt. Auf diese Weise können sich Körperstrukturen und das Bindegewebe noch mehr entspannen.

Bewusste Körperwahrnehmung: Um die bewusste Wahrnehmung des eigenen Körpers zu fördern, fragen wir immer einmal wieder nach, wie sich der Körper im Moment gerade anfühlt. Manche Menschen meinen, sie fühlen nichts. Und "nichts" ist auch etwas! :-) Es ist also alles richtig, was jemand gerade fühlt. Indem wir danach gefragt werden, was wir im Körper fühlen, sind wir präsenter im Hier und Jetzt. Und dadurch, dass wir lernen, den Körper immer bewusster wahrzunehmen, spüren wir auch besser, was unser Körper braucht, um sich gesund zu erhalten.

 

Nachgespräch:

In einem kurzen Nachgespräch tauschen wir gegenseitig unsere Erfahrungen während der Behandlung aus.

 

Selbstbehandlung: Am Schluss gebe ich dem Klienten meistens eine "Craniosacral-Selbstbehand-lungs"-Übung mit auf den Weg. So kann er mit einer kurzen Übung sich selbst etwas Gutes tun.

Über neben stehenden Button findet man vier dieser Übungen, die man bei sich selbst anwenden kann.


 

Dauer der Behandlung:

Eine Craniosacral-Behandlung dauert ca. 1 Stunde.

Nach etwa einer Woche frage ich kurz nach per Mail oder per Telefon, wie sich der Klient in der Zeit nach der Behandlung gefühlt hat. Falls der Klient sich rundum wohl fühlt, braucht es natürlich keine weitere Behandlung mehr. Wenn sich schon vieles gebessert hat, es aber noch etwas gibt, was sich optimieren kann, vereinbaren wir nochmals einen Termin, falls der Klient das möchte.

Ich mache jeweils keine Vorgaben, wie häufig man zur Behandlung kommen muss. Die Behandlungsdauer ist also bei jedem Menschen sehr individuell.

 

 * Wenn ich jeweils "der Klient" schreibe, sind für mich natürlich Klienten UND Klientinnen mit eingeschlossen.

 

 

Klangschalen und Klangspiel zum Träumen:

 

 

Wer die Klänge der Klangschalen genau so sehr mag wie ich, darf mir das gerne sagen. Dann werde ich zu Beginn und/oder am Schluss der Craniosacral-Behandlung die Klangschalen und auch das Klangspiel mit seinen himmlischen Klängen erklingen lassen.

 

Die grosse Schale auf dem Foto ist eine Fuss-Klangschale. Wer möchte, darf also gerne einmal hinein stehen und die wunderbaren Schwingungs-Vibrationen geniessen, die durch den Körper wandern.

 

 

 

 

Bei Fragen zur Craniosacral-Therapie dürfen Sie mich gerne kontaktieren:

 

 

Mehr zu den anderen Therapiemethoden finden Sie über unten stehende Buttons:

Literaturangabe:

  • Flyer vom Sphinx-Craniosacral-Institut, Daniel Agustoni
  • Homepage der Schweizerischen Gesellschaft für Craniosacral-Therapie: www.craniosuisse.ch