Vom Umgang mit deiner Vorstellungskraft

Vor kurzem machte ich untenstehendes Video.

Darin geht es darum, dass alles, was wir uns auf sehr lebendige Weise vorstellen, irgendwann auch in der äusseren Realität sichtbar wird. Das können wir natürlich im konstruktiven Sinne nutzen und uns Dinge vorstellen, die uns und die Welt erfreuen.

 

Nach der Veröffentlichung des Videos hörte ich von drei Fragen zu diesem Thema, die ich sehr gut und spannend finde und die ich alle auch selbst hatte, als ich zum ersten Mal von den Auswirkungen der Vorstellungskraft hörte. Daher möchte ich diesen Fragen in diesem Artikel nachgehen.

 

 

Hinweis: Wer das Video nicht gesehen hat, versteht vielleicht nicht ganz, worum es in meinem Artikel geht.

 

1. Frage:

 

Jemand, der seine Vorstellungskraft dafür nutzt, um sein Leben zu verschönern, ist doch einfach unzufrieden und undankbar, nicht wahr?

 

 

Ja genau! Das war auch mein erster Gedanke, als mir jemand von Neville Goddard und von dem, was er weitergab, erzählte. :-)

 

Bis dahin hatte ich mich viel mit Eckhart Tolle beschäftigt und es war richtig befreiend und beglückend für mich, einfach immer mehr im jetzigen Moment zu verweilen, ohne mein Leben ständig anders haben zu wollen, als es gerade war.

 

Allerdings musste ich damals zugeben, dass ich manchmal sehr wohl Lust verspürte, manche Dinge in meinem Leben zu verändern. Aber ich dachte, dann sei ich ein undankbarer Mensch.

 

 

 

Ein Baum wächst auch immer weiter, obwohl er glücklich zu sein scheint mit seiner momentanen Grösse

 

 

Ich empfinde es so, dass in uns Menschen der Wunsch wohnt, uns ständig weiter auszudehnen oder eben zu wachsen wie ein Baum.

 

Dabei ist das kleine Pflänzchen genau so wertvoll und liebenswert wie der ausgewachsene Mammutbaum.

 

Wenn wir uns mit Hilfe unserer Vorstellungskraft ein wundervolles Leben kreieren wollen, weil wir meinen, DANN

 

würden wir wertvoller, liebenswerter und glücklicher sein, dann wird es ganz bestimmt sehr anstrengend werden. Das kann ich aus eigener Erfahrung garantieren. :-)

 

Das würde uns viel zu viel Druck machen. Ich glaube, dass unser wahres Sein (nicht unsere Persönlichkeit) schon immer liebenswert und wertvoll war und es auch immer sein wird. Aus diesem Grund finde ich folgende Fragen sehr hilfreich:

 

Könntest du die Vorstellung loslassen, dass es etwas gibt, was dich glücklicher macht

als du es im jetzigen Moment bist?

 

Könntest du die Vorstellung loslassen, dass du noch nicht angekommen bist?

 

Wir würdest du dich dann fühlen?

 

 

«Das Aufgeben der Suche, ist das Finden. Es gibt nichts zu finden.

Es gilt nur die Suche aufzugeben. Das ist die ultimative Abkürzung.»    Ugi Müller

 

 

 

Wenn wir unsere Vorstellungskraft bewusst einzusetzen (wie in obigem Video erklärt), tun wir das nicht, um besser, wertvoller, glücklicher oder liebenswerter zu werden. Sondern einfach aus der spielerischen Freude heraus und weil es natürlich ist, sich immer weiter auszudehnen oder eben immer weiter zu wachsen wie ein Baum.

 

Ich kann von mir selbst sagen, dass ich über längere Zeit "geübt" habe, diese "Geschichten" im Aussen immer mehr loszulassen und in mein wahres Sein einzutauchen. Dort ist es immer friedlich und dort fühle ich mich glücklich, egal was aussen passiert. Daher kann ich sagen, dass ich inzwischen meistens glücklich bin, auch wenn manches noch nicht so ist, wie ich das in meiner Vorstellungs-Welt schon erlebe.

 

Und auf diese Weise "manifestieren" sich die Dinge viel leichter und vor allem ohne Anstrengung.

 

 

 

2. Frage:

 

Könnte es passieren, dass wir mit Hilfe unserer Vorstellungskraft andere Menschen oder das Leben manipulieren?

 

 

Wenn wir uns einen anderen Menschen als glücklich und gesund vorstellen, kann es tatsächlich sein, dass dieser Mensch beeinflusst wird und bald ein sehr glückliches und gesundes Leben führt. Dazu habe ich selbst schon viele Beispiele erlebt und auch in Neville Goddards Büchern findet man viele solcher Erlebnisse.

 

 

Und ja, wir können andere Menschen beeinflussen! Aber wir können sie ja in dem Sinne beeinflussen, dass wir sie glücklich sehen. Da hat bestimmt niemand etwas dagegen. :-)

 

Manipulieren:   Durch bewusste Beeinflussung in eine bestimmte Richtung lenken, drängen (aus dem Wörterbuch)

 

Jedes Wesen hat einen freien Willen und eine eigene Schöpferkraft. Darum können wir niemanden zu seinem Glück zwingen und unsere Vorstellung/Imagination, dass jemand etwas tut, was er gar nicht will, wird keinerlei Auswirkungen haben.

 

Manche Menschen setzen ihre Schöpferkraft nicht so bewusst ein und solche Menschen könnten durchaus manipuliert werden. Das passiert natürlich auch oft, indem wir uns z. B. von der Gesellschaft diktieren lassen, wie wir leben und wie wir uns verhalten sollen. Sobald wir aber erwachen, kann man uns nicht mehr manipulieren.

 

 

Beispiel: Da ich hier in der Öffentlichkeit nicht so gut von persönlichen Erfahrungen von Menschen berichten kann, mit denen zusammen ich schon "nevilliert"* habe, fasse ich mich kurz, auch wenn eben gerade die Details eigentlich sehr spannend wären, denn sie zeigen, wie die Vorstellungskraft sich im äusseren Leben zum Ausdruck bringt.

 

Eine Frau konnte sich nicht vorstellen, dass es in ihrem Alter Männer gibt, mit denen man sich über spirituelle Themen austauschen kann und das war ihr sehr wichtig bei einem Mann. Also tauchten wir gemeinsam in die Vorstellung ein, wie sie sich mit so einem Partner zusammen fühlen würde. Schon vier Tage später begegnete sie dem ersten Mann und danach kamen noch zwei weitere solcher Männer in ihr Leben. Sie sagte lachend, nun wisse sie gar nicht, für welchen sie sich entscheiden würde. :-)

 

*in der Vorstellung in ein Leben eintauchen, wie wir es gerne leben würden

 

 

Nun kam bei jemandem die Frage auf, ob diese Frau diese Männer mit Hilfe ihrer Schöpferkraft manipuliert habe, sodass sie in ihrem Leben auftauchen "mussten".

 

Nein, ganz bestimmt nicht! Wie gesagt hat jeder Mensch einen freien Willen. Zudem waren diese Männer ja vorher schon auf diesem Planeten :-), aber diese Frau hat solche Männer gar nicht wahrgenommen, weil sie ja die Vorstellung in sich trug, es gebe keine Männer, mit denen sie sich wohl fühlen würde.

 

Es ist alles schon da! Wir nehmen es nur oft nicht wahr. Wenn wir unsere inneren Vorstellungen so ausrichten, wie es uns Freude macht, wird dies im Aussen sichtbar. Aber es war alles vorher auch schon da!

 

 

Beispiel: Bei meinen Meditations-Abenden tauchen wir gemeinsam in die schönsten Vorstellungen ein, wie wir das Leben gerne hätten; - und das nicht nur für uns, sondern für den gesamten Planeten.

 

«Unsere Träume verwirklichen sich ab dem Zeitpunkt, ab dem wir wissen, dass die Vorstellungskraft die Realität erschafft – und wir dementsprechend handeln.»

Neville Goddard

 

 

Seit ich das so mache, trage ich wunderschöne Bilder in mir, wenn ich an unseren Planeten denke. Interessanterweise stosse ich seither immer wieder auf Meldungen von sehr positiven Entwicklungen, was die Erde betrifft. Ich höre von grossartigen Projekten und vor kurzem las ich auf Facebook

 

Folgendes:

 

Die Erde ist grüner als vor 20 Jahren: Durch die NASA-Satelliten festgestellt

 

Zum Beispiel in Indien setzten Freiwillige in 12 Stunden 66 Millionen Setzlinge für Bäume.

 

Im Vergleich zum Beginn des 20. Jahrhunderts gibt es jetzt mehr als 2 Quadratkilometer mehr Fläche für grüne Blätter pro Jahr - was einer Steigerung von 5 % entspricht.

 

Die Erde ist grüner

 

Das heisst also, wenn unsere innere Vorstellungswelt auf einen gesunden und wunderschönen Planeten ausgerichtet ist, kommen Informationen auf uns zu, die passend zu unserer Vorstellungswelt sind. Diese Informationen waren vorher schon da, aber wir hatten sie nicht wahrgenommen.

 

 

 

3. Frage:

 

Jedes Mal, wenn ich mir etwas Schönes vorgestellt habe und es in meinem Leben dann nicht erschienen ist, war ich enttäuscht.

Wäre es nicht besser, sich gar nichts vorzustellen und einfach das Leben so zu nehmen, wie es ist?

 

Auch diese Frage kann ich sehr gut nachvollziehen!

 

In Momenten, wo diese Frage in mir auftaucht, weiss ich, dass etwas in mir gerade meint, WENN dies und jenes in meinem

 

Leben sein wird, werde ich dann glücklich sein (siehe Antwort zur 1. Frage).

 

 

ICH BIN!

 

In solchen Situationen tut es mir gut, zum Beispiel durch den Garten zu gehen, den Duft der ersten Frühlings-Blumen zu geniessen, dem ruhig kreisenden Falken am blauen Himmel zu zu schauen und einfach wahrzunehmen: "Ich bin!"

 

Mit oder ohne das, was alles in meinem Leben sein könnte, BIN ich einfach ein lebendiges Wesen und das ist wunderbar. Und das ist jeder von uns! Es gibt so viele Schönheiten wahrzunehmen. Und dann spüren wir: "Alles ist gut!"

 

 

Wir stellen uns immer etwas vor!

 

Wenn wir uns vornehmen, nichts mehr zu wünschen und uns nichts mehr Schönes vorzustellen, dann stellen wir uns einfach vor, dass unser Leben so bleibt, wie es jetzt ist. Wir stellen uns einfach DAS vor. Wir "schöpfen" (kreieren) IMMER! Wir haben auch all das Drama kreiert. Im Nachhinein kann ich immer rekonstruieren, dass ich mir diese nicht so lustige Situation - oft unbewusst - schon vorstellt hatte. Und das ist nicht weiter schlimm. In so einem Fall sage ich jeweils zu mir:

 

"Ich sehe, dass ich in dieser Situation bewusst oder unbewusst Drama kreiert habe, und ich liebe mich dafür!"

 

"Ich liebe mich dafür" bedeutet, dass ich mich liebevoll annehme damit, denn wir sind Menschen und wir waren es bisher einfach gewohnt, eher Drama als Glück zu kreieren.

 

Das heisst also, wir brauchen nicht "schöpfen" zu lernen. Das haben wir schon immer gemacht und das können wir meisterhaft! Es geht nur darum, diese Schöpferkraft bewusster zu lenken in Richtung Freude, Liebe und Freiheit.

 

 

Geniesse einfach, was du dir vorstellst!

Egal was in der äusseren Welt passiert.

 

Durch Neville Goddard verstand ich noch tiefer, dass unsere Vorstellungswelt die Realität ist, und nicht diese äussere sichtbare Welt.

 

Wir Menschen lernten aber über all die Jahre, unseren fünf Sinnen mehr zu vertrauen als unserer Vorstellungskraft. Und darum sind wir sogleich enttäuscht, wenn etwas in der äuseren Welt nicht so ist wie in unserer imaginativen Welt.

 

Ich erlebe an mir selbst, dass es ein bisschen ein Um-Üben erfordert, einfach meine Vorstellungswelt zu geniessen, und

mich nicht ablenken zu lassen von der äusseren Welt. Denn

 

die äussere Welt wird uns zu Beginn noch das Gegenteil von dem spiegeln, was wir uns vorgestellt haben.

 

 

Alle grossen Erfindungen sind dank der Vorstellungskraft entstanden!

 

Als die Menschen noch zu Fuss unterwegs waren, hatte wohl irgendwann einmal so ein "Quer-Denker" die Idee, wie es wohl wäre, wenn sie schneller von A nach B kommen könnten. Daraufhin tauchten innere Bilder in ihm auf und dann kam die Idee, ein Rad zu kreieren. Auch wenn es das bis dahin noch nirgends gab, war dieser Mensch so mutig und stellte sich das einfach vor.

 

Und das Leben fand Mittel und Wege, um seine Vorstellung sichtbar werden zu lassen. Was damals unvorstellbar war, ist heute ganz normal.

 

Was möchtest du dir heute vorstellen,  was später einmal ganz normal sein wird?

 

 

 

 

In Bezug auf die 3. Frage, würde ich jedem Menschen empfehlen:

 

In diesen Minuten, wo du in deine innere Welt eintauchst mit allem, was dein Herz zum Lachen bringt:

 

Geniesse einfach deine Vorstellungs-Welt!

 

Mit der Zeit fühlt sich die Vorstellungs-Welt so real an wie die äussere Welt. Und irgendwann ist es so, dass wir gar nicht bewusst mitbekommen haben, wie unser innerer Zustand auch in der äusseren Welt sichtbar und erlebbar geworden ist. So habe ich es immer wieder an mir selbst erfahren.

 

Für alle, die Lust haben, das in die Tat umzusetzen:

 

 

Wie ich an mir selbst erfahre, sind das alles nur schöne Worte, solange wir das nicht in die Tat umsetzen. So viele Bücher habe ich schon gelesen, von denen ich absolut begeistert war. Ich las sie, legte sie wieder weg und vergass alles. :-)

 

Wenn wir das aber mit Freude und Leichtigkeit leben, er-leben wir auch wirklich den Effekt.

 

 

Darum habe(n) ich/wir Angebote kreiert, wo wir an uns selbst erleben können, wie es sich anfühlt, wenn wir das wirklich in die Tat umsetzen. Dort geben wir euch alles an die Hand, was es für Umsetzung in Leichtigkeit und Freude benötigt. Meine Tages-Seminare und die Seminarwoche in Soglio, die ich mit Manuel Garcia zusammen leite, sind solche Möglichkeiten:

 

 


Kommentar schreiben

Kommentare: 0